Schattenplatz im Schulfreiraum – Volksschule Obersulz

Projektdauer (Plan): 01.06.2025. - 01.09.2025
Projektgesamtkosten: 35.280,00  € 
Fördersumme: 26.460,00 €

Kurzbeschreibung: Das Projekt „Schattenplatz im Schulfreiraum“ umfasst die Begrünung der Dachfläche über dem Turnsaal der Volksschule Sulz im Weinviertel. Ziel ist es, einen multifunktionalen Freiraum zu schaffen, der ökologischen, sozialen und pädagogischen Nutzen vereint. Die Maßnahme ist ein gezielter Beitrag zur Klimawandelanpassung im Bildungsbereich.

Kern der Umsetzung ist eine langlebige, wetterfeste Lärchenkonstruktion mit integrierter Rankseiltechnik zur Beschattung und ein Pflanzkonzept mit klimafitten, heimischen und trockenheitstoleranten Stauden und Kletterpflanzen. Eine automatische Bewässerungsanlage sorgt für ressourcenschonende Pflege. Die modulare Bauweise erlaubt spätere Erweiterungen und Anpassungen.

Der neue Freiraum dient als grüner Rückzugsort für Schüler*innen und Lehrkräfte und wird in den Schulalltag integriert – etwa für Unterrichtseinheiten im Freien, Naturbeobachtungen oder kreative Aktivitäten. Dadurch wird die Lebensqualität und das Mikroklima der Schule verbessert. Die Maßnahme greift zentrale Punkte des regionalen Anpassungskonzepts auf, wie Hitzeschutz, klimafittes Bauen, Förderung von Biodiversität sowie Umweltbildung.

Die Umsetzung ist technisch und organisatorisch durchdacht. Die Konstruktion basiert auf einer Bestandsprüfung der Dachstatik. Die Materialien sind regional, langlebig und nachhaltig. Aufgrund technischer Rahmenbedingungen (z. B. Oberleitungen) war eine Beschattung durch Bäume nicht realisierbar – umso wichtiger ist die Dachbegrünung als kurzfristig wirksame Alternative.

Durch die gezielte Investition in klimaresiliente Bauweisen und naturnahe Begrünung wird nicht nur die Aufenthaltsqualität im Schulbereich deutlich erhöht, sondern auch ein Beitrag zur Sensibilisierung junger Menschen für Klimaschutz und Anpassung geleistet.

Hauptziele der Maßnahme

Klimafitte Gestaltung: Die Dachterrasse wird mit klimafitten Pflanzen ausgestattet, die an veränderte klimatische Bedingungen wie Trockenheit, hohe Temperaturen und Extremwetterereignisse angepasst sind. Dies reduziert langfristig den Pflegeaufwand und trägt zur Biodiversität bei.


Erhöhung der Lebensqualität: Die Dachfläche wird zu einem grünen Rückzugsort, der den Schüler*innen und Lehrkräften eine naturnahe Umgebung zur Entspannung, Erholung und Inspiration bietet. Zugleich schafft sie Raum für Umweltbildung und kreative Aktivitäten.


Funktionalität und Ästhetik: Die Kombination aus einer robusten Konstruktion aus Lärchenholz, ansprechender Bepflanzung und durchdachter Planung sorgt für eine harmonische Integration in die bestehende Architektur. Die Terrasse dient als Erweiterung des Schulraums mit vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten.

Bezug zum regionalen Anpassungskonzept

Hitzeschutz ist ein wesentliches Element des regionalen Anpassungskonzeptes. Ebenso Regenwassermanagement. Der Außenbereich ist durch direkte Sonneneinstrahlung betroffen und auch die Klasse in den Osten. Wir tangieren hier mehrere Maßnahmen des Konzeptes. Reduktion von Hitzeinseln, klimafittes Bauen und Sanieren, Biodiversität, Gut gerüstet für die Hitze und unsere Kinder, denen wir in unserem RUWI Schulprojekt eine klimafitte Lebensweise näherzubringen versuchen. 

Relevanz für die Region

Durch den Klimawandel wird es auch in unserer Region heißer. Laut Klimaprognosen werden Hitze, -und Sommertage in Zukunft deutlich mehr. Direkte Sonneneinstrahlung stellt den menschlichen Körper vor enorme Herausforderungen. Den Freiraum dieses Projekt bearbeitet, sind bei direkter Sonneneinstrahlung kaum oder gar nicht nutzbar. Der Ort ist für die Kinder wichtig. Frische Luft in den Schulpausen sind sehr wicht. Wir sprechen hier die vulnerable Gruppe der Kinder an. Außenbereiche sind ein wichtiges Element einer Schule, in denen Regelunterricht im Freien angedacht ist. Dies soll vor allem auch an heißen Tagen genutzt werden können. 

Beschreibung der Einhaltung der guten Anpassung

Die Relevanz des Projekts für die Klimawandelanpassung ist klar gegeben: Hitzeperioden und Tropennächte nehmen auch im südlichen Weinviertel zu. Bildungsstätten wie Schulen sind besonders betroffen, da Kinder zur vulnerablen Gruppe zählen und auf geeignete Rückzugsorte angewiesen sind.

Die Maßnahme leistet einen effektiven Beitrag zur Abmilderung von Hitzestress, verbessert das Mikroklima im Umfeld der Schule und integriert Anpassungsthemen in den pädagogischen Alltag. Der neu geschaffene Freiraum bietet unmittelbaren Nutzen in Form von Beschattung, Temperaturregulierung und Regenwassermanagement und hat gleichzeitig einen langfristigen Bildungswert.

Empfehlungen für interessierte Kommunen und Bildungseinrichtungen:

  1. Nutzung vorhandener Strukturen: Unterschätzte Flächen wie Dachterrassen bieten oft Potenzial für Begrünung und Anpassungsmaßnahmen – eine sorgfältige Bestandsprüfung ist der erste Schritt.
  2. Modular denken: Flexible, erweiterbare Bauweisen erhöhen die Anpassungsfähigkeit an zukünftige klimatische und organisatorische Entwicklungen.
  3. Klimafitte Pflanzen gezielt einsetzen: Die Auswahl an robusten, heimischen Pflanzen reduziert Pflegeaufwand und unterstützt die lokale Biodiversität.
  4. Kinder als Zielgruppe ernst nehmen: Die Kombination aus Erholungsraum und Umweltbildung ist eine Investition in die Zukunft und fördert das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln.
  5. Frühzeitige Abstimmung mit Förderstellen und Fachplanern: Dies hilft, Umsetzungshemmnisse zu vermeiden und technische Anforderungen zu erfüllen.

Insgesamt zeigt das Projekt, wie mit relativ einfachen Mitteln ein bedeutender Effekt erzielt werden kann – sowohl klimatisch als auch gesellschaftlich

Veranstaltungen

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